Hathor ist eine Göttin in der ägyptischen Mythologie. In ihren Anfängen nahm sie den Rang einer Lokalgöttin ein und trat damals kuhgestaltig in Erscheinung. Später stieg Hathor zur Himmelsgöttin des Westens auf und wurde zu einer allumfassenden Muttergottheit. Sie war auch Totengöttin und Göttin der Liebe, des Friedens, der Schönheit, des Tanzes, der Kunst und der Musik.

Die Darstellung der Göttin Hathor ist vielfältig: Neben ihrer Erscheinungsform als stehende Frau mit Kuhgehörn und dazwischenliegender Sonnenscheibe ist sie auch vollständig als Kuh oder als kuhköpfige Frau abgebildet. In Verbindung mit einem Mythos um die Göttin Sachmet erscheint sie löwen- oder schlangenköpfig sowie als Gebieterin des Westens mit der zugehörigen Hieroglyphe „Westen“ oder sogar als Nilpferd.

In ihren zahlreichen Funktionen galt sie auch als Beschützerin des Landes am Nil, der Fremden, der Bergleute (beispielsweise in den königlichen Kupfer- und Türkisminen auf dem Sinai), aller weiblichen Wesen und als Behüterin der Toten. Sie wurde auch als die Gemahlin des Horus angesehen.

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