"Der Vogelhändler" ist eine Operette in drei Akten von Carl Zeller, mit einem Libretto von Moritz West und Ludwig Held. Dieses basiert auf der Vaudeville Ce que deviennent les roses (Das Gänsemädchen) von Victor Varin und Edmond de Biéville aus dem Jahr 1857.

"Der Vogelhändler" wurde am 10. Januar 1891 im Theater an der Wien in Wien uraufgeführt. Der bekannte Wiener Sänger und Schauspieler Alexander Girardi spielte die Hauptrolle. Rudolf del Zopp war als Stanislaus zu sehen. Das als Komödie angelegte Stück spielt in der Pfalz am Anfang des 18. Jhdts. Es handelt von einem Liebespaar, dem Vogelhändler Adam und Christel, der Postbotin des Dorfes.

Unter den 17 Nummern der Partitur, die alle eine melodiöse, gefällige und einschmeichelnde Musik boten, waren einige, die bald um die ganze Welt gingen, unter anderem "Grüß euch Gott, alle miteinander", "Ich bin die Christel von der Post", "Schenkt man sich Rosen in Tirol" und "Fröhlich Pfalz, Gott erhalt’s". Von dem Lied Adams "Wie mein Ahn’l zwanzig Jahr" (mit dem Kehrreim "No amal, no amal sing nur sing, Nachtigall!") waren binnen weniger Monate 200 000 Stück verkauft. Der Vogelhändler gehört zu dem halben Dutzend Operetten, die sich seit der Uraufführung ununterbrochen im Repertoire deutschsprachiger Bühnen behauptet haben.

Der Vogelhändler wurde mehrmals verfilmt, zum Beispiel 1953 (mit Gerhard Riedmann, Ilse Werner, Wolf Albach-Retty, Eva Probst) und 1962 (mit Cornelia Froboess, Peter Weck, Maria Sebaldt, Rudolf Platte).

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