Klara von Assisi (* 1193 oder 1194 in Assisi in Umbrien; † 11. August 1253 in San Damiano, Assisi) war die Gründerin des kontemplativen Ordens der Klarissen. Durch das Vorbild des heiligen Franziskus, den sie im Dom zu Assisi hatte predigen hören, beeinflusst, verließ sie ihr wohlhabendes, adliges Elternhaus und legte in der kleinen Kirche Portiunkula das Gelübde eines Lebens nach den evangelischen Räten ab.

Die Ordensregel der Klarissen war die erste Ordensregel der Geschichte, die eine Frau für Frauen geschrieben hatte. Die Regel ist für die damalige Zeit erstaunlich demokratisch – sie betont insbesondere die Eigenverantwortung jeder einzelnen Schwester. Viele Frauen in ganz Europa fühlten sich davon angesprochen, traten bei den Klarissen ein oder gründeten selbst Klarissenkonvente, so auch Agnes von Prag. Die Klarissen sind neben den Unbeschuhten Karmelitinnen der größte Frauenorden der katholischen Kirche.

Rund zwei Jahre nach ihrem Tode, am 15. August 1255, sprach Papst Alexander IV. Klara von Assisi heilig. Papst Pius XII. ernannte sie am 17. Februar 1958 in einem Apostolischen Schreiben zur Schutzpatronin des Fernsehens. Denn als klausurierte Nonne konnte sie nicht zugegen sein, als Franziskus bestattet wurde, doch dank der Gnade Gottes – so die Legende – das Begräbnis aus der Ferne sehen.

Der Gedenktag der heiligen Klara in der katholischen und der anglikanischen Kirche und in einigen evangelischen Konfessionen ist der 11. August.

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