Als Iris-Heterochromie, auch Odd-Eye(d), bezeichnet man die Verschiedenheit beider Regenbogenhäute der Augen durch Störung der Pigmentierung.

Das betreffende Lebewesen hat folglich zwei verschiedene Augenfarben: Die eine Farbe ist die originale, die andere die krankhaft veränderte.

Deutliche Farbunterschiede sind selten, geringe sind die Regel. Sie fallen der Umwelt nicht auf und geben Anlass zu Fehldiagnosen. Durch den Pigmentmangel wirkt das betroffene Auge meist etwas heller (blauer), es kann jedoch auch dunkler erscheinen.

Die einfache Heterochromie führt nicht zur Sehverschlechterung und ist auch nicht behandelbar. Eine direkte Vererbung konnte nur für spezielle Formen gesichert werden, zum Beispiel beim Waardenburg-Syndrom, bei dem sie in Verbindung mit einer Innenohrschwerhörigkeit auftritt. Genetische Faktoren spielen aber sicher wie beim Tier eine Rolle.

Die Heterochromie im hier definierten Sinn kommt beim Menschen relativ selten vor. Weiße oder gescheckte Haustiere mit teilweisem oder vollständigem Leuzismus, wie Katzen oder Hunde, sind häufiger betroffen, was an intensiven Zuchtbemühungen liegen kann.

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