Karl Valentin ['falɛntiːn] (* 4. Juni 1882 in München; † 9. Februar 1948 in Planegg), mit bürgerlichem Namen Valentin Ludwig Fey, war ein deutscher Komiker, Volkssänger, Autor und Filmproduzent.

Er beeinflusste mit seinem Humor zahlreiche Künstler, darunter Bertolt Brecht, Samuel Beckett, Loriot, Willy Astor, Gerhard Polt und Helge Schneider.

Pimär im süddeutschen Raum haben einige Wortschöpfungen und Szenen aus Karl Valentins Werk Eingang in die Alltagssprache gefunden. Charakteristisch dafür ist es „sich wie Buchbinder Wanninger vorkommen“, wenn man von einer Telefonnebenstelle zur anderen endlos und erfolglos weitergereicht wird, ohne sein Anliegen richtig vortragen zu können. Auch die Formulierung „Mögen hätt’ ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut“ und der unaussprechliche Name „Wrdl Wrdlbrmpfd“, den der Radfahrer Valentin einem Schutzmann bei der Kontrolle seines Fahrzeugs nennt, wurden zu geflügelten Worten.

Karl-Valentin-Zitate finden sich häufig im Internet. Allerdings wurden auch Betreiber kleiner Websites bei Valentin-Zitaten wegen Urheberrechtsverletzung abgemahnt. Die Nutzungsrechte lagen bei der Familie der zwischenzeitlich gestorbenen Valentin-Enkelin Anneliese Kühn (1939–2014).

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