Sœur Sourire (deutsch „Schwester des Lächelns“) (1933-1985; eigentlich Jeanne-Paule (Jeanine) Marie Deckers) war eine belgische Nonne des Dominikanerinnenordens und Chansonsängerin.

Ein Lied über den Ordensgründer Dominikus wollte Deckers ihrem Kloster und ihrer Oberin zum Geschenk machen. Eine komponierende und singende Nonne war damals ein absolutes Novum.

Mit Erlaubnis der Oberin wurde ihre Komposition "Dominique" 1963 unter dem Pseudonym Sœur Sourire (bzw. in englischsprachigen Ländern als "The Singing Nun") veröffentlicht und professionell vermarktet. Innerhalb kürzester Zeit erreichte das einfache Lied weltweit die Spitze der Hitparaden. In den USA führte das Lied vier Wochen die Charts an. Da Deckers beim Eintritt in das Kloster das Armutsgelübde abgelegt hatte, flossen die Einnahmen, die nicht vertragsgemäß an ihre Schallplattenfirma Philips gingen, an den Orden bzw. das Kloster.

Ihre Popularität führte dazu, dass im Jahr 1966 in Hollywood ein Film produziert wurde, dessen Handlung durch das Leben von Jeanine Deckers inspiriert worden ist. Debbie Reynolds spielte die Hauptrolle in dem Film Dominique – Die singende Nonne (The Singing Nun). Aufgrund dieses Films kam es zum endgültigen Bruch Deckers mit ihrem Orden. Nach längerem Streit um die Einnahmen aus ihren Kompositionen trat Deckers aus dem Kloster aus. Unter dem Namen Luc Dominique versuchte sie nach dem Austritt als Chansonette in der Musikbranche wieder Fuß zu fassen, was allerdings ohne Erfolg blieb.

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