Das Saarland (von 1920 bis 1935 Saargebiet genannt) ist seit 1957/59 ein Land im Südwesten der Bundesrepublik Deutschland, an der mittleren Saar gelegen. Die Landeshauptstadt ist Saarbrücken.

Das Gebiet des heutigen Saarlandes kam im Jahr 925 mit dem fränkischen Lotharingien zum Ostreich, aus dem sich das spätere Heilige Römische Reich entwickelte. In der Zeit des Feudalismus waren das Erzstift und Kurfürstentum Trier, das Herzogtum Lothringen, das wittelsbachische Herzogtum Pfalz-Zweibrücken sowie die Grafschaft Saarbrücken die wichtigsten Territorialherren auf dem Gebiet des heutigen Saarlandes. Mit dem Vertrag von Nürnberg im Jahr 1542, in dem das Reich dem Herzogtum Lothringen eine staatsrechtliche Sonderstellung als freies und unabhängiges Herzogtum zuerkannte, verwandelte sich das Land an der Saar zunehmend in ein umkämpftes Grenzgebiet und stand im Laufe seiner jüngeren Geschichte zeitweise unter dem Einfluss Frankreichs oder dessen staatlicher Hoheit. So kam es im Zuge der Reunionspolitik unter König Ludwig XIV. (Province de la Sarre, 1680 bis 1697), infolge der Französischen Revolution bzw. unter Napoleon I. (Département de la Sarre, 1793/98 bis 1815), als Saargebiet (Territoire du Bassin de la Sarre, 1920 bis 1935) und als autonomer Saarstaat (État Sarrois, 1947 bis 1956/59) zu einer Abtrennung von Deutschland.

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