Was bezeichnet man als Calumet oder auch Kalumet?
Die Friedenspfeife oder Calumet beziehungsweise Kalumet ist eine bei einigen nordamerikanischen Indianerstämmen verwendete rituelle Pfeife. Ursprünglich stammt die Pfeife – die anfangs nur aus einem bemalten und mit Federn verzierten Rohr ohne Pfeifenkopf bestand – aus dem südöstlichen Kulturareal. Von dort aus haben sich sowohl die Pfeife als auch die damit verbundenen Rituale bei vielen Prärie- und Plainsstämmen verbreitet.
In außerindianischer Rezeption ist die Friedenspfeife ein gebräuchliches Symbol für eine Streitschlichtung. Die Friedenspfeife wurde bei den Prärieindianern „Heilige Pfeife“ genannt und diente mehreren indianischen Ethnien – wie zum Beispiel den Lakota, Cheyenne oder Pawnee – zum Gebet und als Ritualobjekt. Die „Heilige Pfeife“ wurde vor allem zu Friedensabschlüssen, zur „Besiegelung“ von Freundschaften und während des Abschlusses von Verhandlungen, Geschäften und Verträgen geraucht; oftmals verbunden mit einem „Kalumettanz“.
Die Friedenspfeife ist ein typisches Symbol des „Indianers an sich“. Als zentrales Symbol dienten die Stammespfeifen der Vermittlung zwischen dem Häuptling einerseits und den Schutzgeistern sowie Göttern andererseits. Außerdem war sie ein Symbol der Gastfreundschaft. Oft gehörte der für die Pfeife Verantwortliche zu den einflussreichsten Männern seines Stammes. Die Calumet war den Indianern heilig, sie wurde über den Angehörigen eines Stammes geschwenkt, um ihnen zu Frieden, Glück und Reichtum zu verhelfen.
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