Was erfand der französische Arzt René Laënnec?
René Théophile Hyacinthe Laënnec war ein französischer Arzt. Er erfand das Stethoskop.
Laënnec wuchs bei seinem Onkel, der Chefarzt am Hôtel Dieu war, in Nantes auf, studierte in den Hospitälern in Nantes und war ab 1799 Wundarzt bei der Westarmee. Er studierte dann 1800 an der Pariser Charité weiter unter Jean-Nicolas Corvisart und dessen Nachfolger Gaspard-Laurent Bayle in Paris und wurde 1816 Arzt am Hospital Necker zu Paris. Hier sammelte er seine Beobachtungen zur Auskultation mit dem von ihm erfundenen Stethoskop an Lungen- und Herzkrankheiten, die er 1819 und in seinem Werk Traite de L'Auscultation Mediate Et Des Maladies Des Poumons Et Du Coeur veröffentlichte. Damit begründete er die moderne Klinik der thorakalen Erkrankungen.
1823 wurde er Professor am Collège de France und im folgenden Jahr Professor der medizinischen Klinik.
Die bis dahin praktizierte Harnschau wurde durch diese modernen Diagnoseverfahren endgültig abgelöst. Josef Skoda verbesserte beide Untersuchungensmethoden und trug ab 1839 wesentlich zu deren Verbreitung bei.
Laënnec starb 1826 im Alter von erst 45 Jahren an Tuberkulose.
1868 wurde ihm in seinem Geburtsort ein Standbild errichtet. Seit 1960 trägt der Laënnec-Gletscher in der Antarktis seinen Namen.
Neben der Erfindung des Stethoskops ist Laënnec für die erstmalige Beschreibung und zunächst falsche Klassifizierung (als bösartige Neubildung) der Leberzirrhose bekannt.
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de.wikipedia.org
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