Willy Abel (* 23. September 1875 in Dierdorf, Rheinland-Pfalz; † 22. September 1951 in Berlin-Lichtenberg) war ein deutscher Konstrukteur und Erfinder.

Weltbekannt wurde Abel mit der Entwicklung und der Herstellung von Werkzeugen und Kleinmaschinen für den Haushalt, die später als Massenartikel am Fließband produziert wurden. So erfand er die Brotschneidemaschine, den Eierschneider und das herzförmige Waffeleisen.

Nach der Lehrzeit als technischer Konstrukteur in der Maschinenfabrik Laeis in Trier erfand Abel eine für den damaligen Maschinenbau wichtige Zahnräderformmaschine. Während seiner Tätigkeit in der königlichen Gewehrfabrik in Spandau (1893–1898) konstruierte er den im deutschen Heer eingeführten Mündungsschoner für das Gewehr 98.

Um die Jahrhundertwende entwickelte Abel einen Automaten, der es ermöglichte, standardisierte Wertzeichen statt in Einzelherstellung bedarfsgerecht beim Verkauf in einem münzeinwurfgesteuerten Rotationsverfahren zu bedrucken und an den Kunden herauszugeben. Damit wurde der Billettverkauf im Massenverkehr ohne menschliche Arbeitskraft möglich.

Er wurde zum Schöpfer der Normen zur Gewindetoleranz, zum Erfinder der sog. Schienenlunge, die zur Verbesserung stoßfreier Eisenbahnschienen entscheidend beitrug. Ferner entwickelte er eine Einrichtung für die mechanische Schiffsbekohlung.

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