Das Periost

Als Knochenhaut – anatomisch Periost genannt (von altgriechisch περί ὀστέον peri osteon, aus περί peri, deutsch ‚um … herum‘ und ὀστέον osteon, deutsch ‚Knochen‘) – wird die den Knochen bedeckende, bindegewebige Hülle bezeichnet. Sie umgibt den Knochen mit Ausnahme der Gelenkflächen. Im Bereich des Schädels wird sie auch als Pericranium (aus griechisch peri- [s. o.] und lateinisch cranium ‚Schädel‘) bezeichnet. Das die inneren Knochenoberflächen (Spongiosa, Markhöhle) überziehende Häutchen wird als Endost (Endosteum) bezeichnet.

Die Knochenhaut besteht aus einer äußeren Kollagenschicht (Stratum fibrosum) mit elastischen Fasern (Sharpey-Fasern) sowie einer inneren zellreichen Schicht, die auch Nerven und Blutgefäße enthält (Stratum osteogenicum oder Kambium). Die Zellen des Kambium sind Knochenvorläuferzellen, die sich zu Osteoblasten, also knochenbildenden Zellen differenzieren. Sie sind Grundlage für das Dickenwachstum und die Knochenheilung nach Brüchen. Die Knochenhaut ist, im Gegensatz zum Knochen selbst, sehr schmerzempfindlich.

Darüber hinaus dient die Knochenhaut der Ernährung des Knochens. Die Sharpey-Fasern verankern die Knochenhaut am Knochen und vermitteln damit auch die Kraftübertragung über die Anheftungsstellen für Bänder und Sehnen.

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