Eine Frucht, die polarisiert: Durian. Der nussige Geschmack der Königin der Tropenfrüchte erinnert an Vanille – und lässt nicht erahnen, dass ihr Geruch so penetrant ist, dass das Mitführen von Durian in südostasiatischen Hotels und insbesondere in Flugzeugen untersagt ist. Deswegen wird sie in unserem Sprachgebrauch oft als Stinkfrucht oder Baumkäse bezeichnet.

Der Durianbaum zählt zur Familie der Malvengewächse und trägt essbare Früchte. Seine Heimat ist der Dschungel Südost-Asiens. Der Baum wächst bis zu 40 m hoch und benötigt in seiner direkten Umgebung eine Mindesttemperatur von 22 °C. Er kann bis zu 100 Jahre alt werden und trägt in jedem Jahr mehr Früchte.

Die Frucht erinnert an eine überdimensionierte Litschi und hat im Schnitt einen Durchmesser von 15 cm und eine Länge von 30 cm. Dabei bringt sie 1 kg bis 3 kg auf die Waage. 80 % ihres Gewichts macht die Schale aus, die mit großen scharfen und circa 1 cm langen holzartigen Stacheln und Dornen übersät ist. Die Kapselfrucht ist länglich bis rund, die Farbe der dicken, äußeren Schale variiert von Grün bis Braun.

Die Konsistenz des frischen Fruchtfleisches von Durian ist cremig. Ihr fruchtiger Geschmack erinnert manchmal an Walnuss, manchmal an Mandeln und in der Regel auch an Vanille. Hinzu kommt allerdings ein kräftiger Zwiebel-Anteil. Ist die Frucht bereits überreif, bekommt das Fleisch einen matschigen Charakter. Dann ist es säuerlich – und riecht extrem nach Ammoniak und Essig.

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