Ataxie (aus griechisch ἀταξία ataxia ‚Unordnung‘ ‚Unregelmäßigkeit‘) ist in der Medizin ein Oberbegriff für verschiedene Störungen der Bewegungskoordination. Eine Ataxie kann auftreten, auch wenn keine Lähmung (Parese) vorliegt, also bei normaler Muskelkraft.

Bei einer Ataxie verlieren die Betroffenen nach und nach die Kontrolle über ihren Körper. Ein neuer Wirkstoff könnte die Krankheit erstmals stoppen. Studien sind in Vorbereitung. Möglich wird dies nur mithilfe systematischer Datenanalysen.

Die Krankheit beginnt mit unsicheren Bewegungen und Koordinationsstörungen. Die Betroffenen bekommen Schwierigkeiten beim Schreiben, können ihr Essbestecke nicht mehr richtig halten. Sie sprechen undeutlich, ihr Gang ist schwankend. „Der ganze Zustand des Menschen mit einer solchen Erkrankung ist vergleichbar mit der Motorik eines Betrunkenen“, beschreibt Thomas Klockgether, Direktor der Klinischen Forschung am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in Bonn.

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