Was ist unter dem Begriff "Vergeilung" zu verstehen?
Als Vergeilung oder Etiolement bezeichnet man in der Pflanzenphysiologie jene Merkmale, die Pflanzen aufweisen, wenn sie bei Mangel an photosynthetisch nutzbarem Licht wachsen.
Vergeilung zeigt sich in einem deutlich beschleunigten Längenwachstum, kurzzeitig mehrere Zentimeter pro Tag, weil die Pflanze versucht, eine Lichtquelle zu erschließen. Dabei werden die Internodien weit auseinander gerückt, die Blätter erscheinen nach diesem Wachstumsschub oft schuppenartig klein und wegen Chlorophyllmangels blassgelb oder leicht bräunlich. Die Wurzeln hingegen weisen nur ein vermindertes Wachstum auf.
In der Regel wird im Dunkeln kein vollständiges Chlorophyll gebildet. Ausnahmen sind: Tradescantia albiflora, einige Gymnospermen und viele Pionierpflanzen.
Bei der Beobachtung des Phänomens ist es bei Zimmerpflanzen sinnvoll den Standort und damit die Lichtverhältnisse der Pflanze zu ändern. Auch die Ausdünnung verursachender, schattenspendender Konkurrenzpflanzen kann eine Gegenmaßnahme darstellen.
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