Helgoländer Feuerstein kommt primär von der Insel Helgoland und entstammt Kalksteinen der Oberkreide, die untermeerisch in der Umgebung der Insel anstehen. Der besonders gefärbte Feuerstein ist auf der Nebeninsel Düne reichlich zu finden. Der Oststrand der Düne (Aade) ist ein Steinstrand, der zu mehr als 80 % aus Feuersteinen besteht. Variantenreiche Formen bis hin zu Makrofossilien, als Feuersteinkerne erhalten, prägen das Bild. Auch der seltenere rote Feuerstein ist auf der Düne zu finden. Dieser entstammt der weißen „Schreibkreide“ und kommt in diesem geologischen Kontext nach derzeitigem Wissensstand weltweit nur auf Helgoland vor. Besonders begehrt sind Makrofossilien aus rotem Feuerstein, wie Schwämme, Seeigel etc. Farbe.

Der klassische (ideale) rote Feuerstein ist in Wirklichkeit dreifarbig, weiß gerindet bis 10 mm stark, dann eine schwarze Schichtung gefolgt von einem roten Kern. Das Rot der Farbpalette reicht von burgunderrot über fleisch- und violettrot bis rosa. Im Allgemeinen ist der Farbton einheitlich. In einigen Fällen ist der Feuerstein unter der Rinde der Feuersteinknolle braun bis orangebraun. Derart gefärbte Kreise, Linien oder Punkte unter der dünnen, milchweißen Rinde sind für viele Stücke signifikant. In manchen Stücken findet man meist grobkörnige Einschlüsse, die völlig weiß oder braun bis orangebraun sind. Farb- und Strukturunterschiede zwischen dem Inneren und dem Äußern sind auch bei anderen Varietäten zu finden.

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