Die Bacchanalien, die Bacchusfeste im antiken Rom, waren Feierlichkeiten, die von den Bacchanten und Bacchantinnen oft mit wildester Ausgelassenheit zelebriert wurden.

Das Fest wurde bereits seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. gefeiert und fand jährlich am 16. und 17. März am Hügel Aventin in Rom statt.

Die Bacchanalien der lateinisch bzw. römisch geprägten Lande waren keine ursprüngliche römische Tradition, sondern entstanden erst durch den kulturellen Einfluss aus dem östlichen Mittelmeerraum, vor allem aus Kleinasien, sowie durch Vermittlung über Griechenland. Bacchus entspricht weitgehend dem griechischen Weingott Dionysos und die Bacchanalien den Dionysien, welche zumeist im März zu Beginn der neuen Vegetationsperiode stattfanden.

Religionspsychologisch dürften Dionysien wie Bacchanalien als ein rauschhafter Frühlings- und Fruchtbarkeitskult zu verstehen sein: Das von jedem erlebbare Überwinden der Jahreszeit Winter durch ein erneutes Wachsen von Vegetation wurde in Beziehung zu der menschlichen Daseinsfreude und nicht zuletzt Sexualität gesetzt. Exzesshaft könnten Bacchanalien gewesen sein durch den Konsum von Alkohol mit psychedelischen Substanzen wie halluzinogenen Pilzen und sogar Tollkirschen.

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