Bei Tomaten sitzen die Samen gut erkennbar im Inneren der Frucht. Wie auch bei anderen Früchten dienen sie der Fortpflanzung: In fruchtbarer Erde bilden die Samen Keime aus und wachsen so zu neuen Pflanzen heran.

Seltener kann es dagegen auch vorkommen, dass die Samen bereits zu Keimen beginnen, wenn sie sich noch in der Frucht befinden. Wenn eine Tomate innen keimt, ist das zunächst ein ungewöhnlicher Anblick und kann unappetitlich wirken.

Normalerweise keimen Tomatensamen nicht, wenn sie sich noch in der Frucht befinden. Dafür sorgt ein spezielles Enzym, das den Keimprozess unterdrückt. Wenn dieses Enzym fehlt oder inaktiv ist, kann es allerdings dazu kommen, dass eine Tomate innen keimt. Dieser Prozess wird fachsprachlich als „Viviparie“ (lateinisch für „Lebendgeburt“) bezeichnet und kommt auch bei anderen Pflanzen vor.

Meistens ist die Viviparie von außen nicht erkennbar und zeigt sich erst beim Aufschneiden der betroffenen Tomate. In selteneren Fällen dringen die Keime aber auch bis nach außen durch und durchstoßen das Fruchtfleisch und die Haut.

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