Afrikanisierte amerikanische Honigbienen sind Honigbienen in den tropischen und subtropischen Zonen des amerikanischen Doppelkontinents. Die Hybride von Apis mellifera entstehen immer wieder durch die Vermischung (Kreuzung) imkerlich bewirtschafteter Bienenvölker mit gelegentlich zugesetzten Königinnen aus europäischer Abstammung und Drohnen dominanter, wild lebender Bienenvölker afrikanischer Abstammung.

Der Bienenzüchter Warwick Kerr fuhr im Rahmen seiner Bienenforschung 1955 nach Afrika und brachte deshalb auf Wunsch des brasilianischen Agrarministeriums im Folgejahr insgesamt 120 afrikanische Bienenköniginnen der Unterart Apis mellifera scutellata aus Johannesburg nach Rio Claro in Brasilien, um durch Kreuzung mit den dortigen Bienen europäischer Herkunft leistungsfähigere Honigbienen zu erhalten. Im Jahre 1957 entkamen durch Fahrlässigkeit 26 Schwärme mit afrikanischen Königinnen. Entgegen den bis dahin gemachten Erfahrungen, dass sich Honigbienen in den tropischen Gebieten Brasiliens kaum freilebend etablieren könnten, erwiesen sich die afrikanischen Honigbienen dem tropischen Klima gut gewachsen.

Sowohl diese Hybride als auch nur die wild lebenden Bienen werden wegen ihrer Angriffslust oft auch als Killerbienen bezeichnet.

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