In der breiten Bevölkerung ist Arsen nicht wegen seiner positiven Eigenschaften bekannt. Da Arsenverbindungen über Jahrhunderte hinweg als Mordgift eingesetzt wurden, hat sich das ins Gedächtnis der Menschheit eingebrannt. Hauptsächlich Arsenik wurde hierfür verwendet, da es wasserlöslich, geruch- und geschmacklos ist, leicht zu beschaffen war und erst nach einiger Zeit der Tod eintritt. Einer der ersten dokumentierten Arsenmorde geht auf das Jahr 55 n.Chr. zurück, wobei Nero seinen Rivalen Britannicus umgebracht haben soll, um seine Herrschaftsposition zu sichern.[2a] Insbesondere ab dem 17. Jahrhundert wurden viele Attentate durch Arsenvergiftungen durchgeführt, wobei einige sehr interessante Kriminalfälle die Folge waren. Dies brachte dem Arsenik den Beinamen ‚Erbschaftspulver‘ ein. Für eine ausführliche Zusammenstellung vgl. . Durch die Entwicklung der Marsh‘en Probe als quantitativer Arsennachweis durch James Marsh im Jahre 1836 gingen die auf Arsen zurückzuführenden Morde schließlich zurück. Hiermit stand erstmals eine Methode zur Verfügung, mit welcher man Arsen im Gewebe mit hoher Genauigkeit nachweisen und somit auch die Mörder überführen konnte.

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