Jamaika (englisch Jamaica) ist ein Inselstaat in der Karibik. Die Hauptstadt Kingston ist auch die größte Stadt des Landes. Die ehemalige britische Kolonie ist Mitglied des Commonwealth of Nations.

Musik ist ein wichtiger Teil der nationalen Identität Jamaikas und des Bildes der Insel im Ausland. Viele Stilrichtungen verbreiteten sich von hier in der ganzen Welt. Gesungen wird häufig in Jamaika-Kreolisch (Patois genannt).

Ende der 1960er Jahre entwickelte sich die bekannteste Musikrichtung Jamaikas, der Reggae.

Der bekannteste Interpret ist Bob Marley mit seiner Band The Wailers. Neben Blasinstrumenten und Trommeln kommen elektronische Musikinstrumente und Studioeffekte zum Einsatz. Der jamaikanische Sender RJR spielte den ganzen Tag Reggae. Zwei Formen des Reggae haben sich im Land besonders durchgesetzt: Roots-Reggae ist stark von den Rastafari beeinflusst.

Neben religiösen Themen geht es in den Texten vor allem um Armut und soziale Ungerechtigkeit. Die ersten Lieder, die als Roots-Reggae bezeichnet werden können, entstanden 1969, wobei vor allem Satta Massagana von den Abbyssinians erwähnt werden muss. Die Popularität nahm inzwischen spürbar ab, Reggae ist aber immer noch verbreitet. Dancehall ist vom Hip-Hop beeinflusst, die Texte sind teilweise gewaltverherrlichend und homophob. Zu den bekanntesten heutigen Interpreten zählen Spice, Popcaan, Vybz Kartel, Bounty Killer, Beenie Man, Elephant Man, Shaggy und Sean Paul.

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