Die Große Brücke Danyang–Kunshan ist ein 164,8 km langes Eisenbahnviadukt der Schnellfahrstrecke Peking–Shanghai. Die größtenteils aus Fertigteilen gebaute Brücke ist die längste Brücke der Welt.

Die Brücke befindet sich zwischen Shanghai und Nanjing im Osten von China, in der Provinz Jiangsu. Sie führt die Schnellfahrstrecke als aufgeständerte Trasse größtenteils über Land, außer bei Suzhou, wo sie Teile des Yangcheng-See überquert. Auf der Brücke befinden sich die Bahnhöfe Danyang Nord, Changzhou Nord, Wuxi Ost, Suzhou Nord und Kunshan Süd.

Die Brücke besteht aus 32 Meter langen Hohlkastenträgern und einigen längeren Bauteilen, welche zur Überbrückung von Straßen, Bahnlinien oder Gewässern eingesetzt wurden. Die Hohlkastenträger wurden in vier Produktionsanlagen entlang der Strecke erstellt, auf dem bereits gebauten Brückenteil zur Einbaustelle gebracht und dort von einem Spezialkran auf die Pfeiler gesetzt. Jede Produktionsanlage stellte zeitweise mehr als zwei Träger pro Tag fertig.

Die Bauzeit betrug vier Jahre, währenddessen zeitweise über zehntausend Beschäftigte auf der Baustelle tätig waren. Die ersten der über zweitausend Pfeiler wurden am 7. April 2008 gegossen. Am 24. Mai 2009 wurde der letzte Hohlkastenträger eingesetzt. Die Gleisverlegearbeiten waren am 6. November 2010 abgeschlossen und der Betrieb auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke konnte am 30. Juni 2011 aufgenommen werden. Die Baukosten betrugen 8,5 Milliarden US-Dollar.

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