Die Laterne des Aristoteles (lateinisch Laterna Aristotelis) ist der innere Kieferapparat der Seeigel, speziell der pentameren Regularia und der Clypeasteridae. Er besteht aus 40 Skelettplatten mit fünf Zähnen, die beweglich miteinander verbunden sind. Erstmals beschrieben wurde der Kauapparat vom griechischen Universalgelehrten Aristoteles als Laterne (altgriechisch λαμπτήρ), wodurch sie ihren heutigen Namen erhielt.

Der Kieferapparat ist achsensymmetrisch mit einer fünfzähligen Symmetrieachse (Pentamerie) aufgebaut. Er bildet die Mundöffnung der Tiere und umfasst dadurch den Schlund. Die wichtigsten Elemente sind die fünf zahntragenden interradialen Pyramiden, an die auch die Muskulatur für die Kiefer ansetzt. Mithilfe des Zahnapparates können Seeigel Oberflächen abschaben oder Nahrungsteile zerkleinern, einige Arten bohren sich mit ihm auch in Gesteine ein.

Die Seeigel (Echinoidea, von griechisch ἐχῖνος echĩnos: Igel, Seeigel) bilden eine der Klassen, die dem Stamm der Stachelhäuter angehören. Es sind in allen Meeren lebende, wirbellose Tiere. Die Klasse wird in 14 Ordnungen aufgeteilt. Bis heute sind etwa 950 Arten bekannt. Sie bewohnen die Meere seit rund 480 Millionen Jahren.

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