Morbus Still (Still-Syndrom des Erwachsenenalters) ist eine Autoimmunerkrankung, die zu den seltenen Erkrankungen gehört mit weniger als einem Betroffenen je 100.000 Einwohner. Die Hauptsymptome sind Fieber, Gelenkschmerzen und rötliche Hautverfärbung. Benannt ist die Krankheit nach dem britischen Kinderarzt George Frederic Still, der das Syndrom bei Kindern 1896 als juvenile idiopathische Arthritis beschrieb.

Der Beginn der Erkrankung liegt oft zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr und es ist unklar, was die Krankheit auslöst. Das Geschlechterverhältnis ist ausgeglichen.

Symptome von Morbus Still können sein:

- Fieberschübe bis 40°C, vor allem in den Abendstunden

- lachsroter fleckiger, nicht juckender Hautausschlag

- häufig Gelenkschmerzen, selten Gelenkschwellungen und Muskelschmerzen

- häufig Leber- und Milzvergrößerung sowie Lymphknotenschwellungen

Zur Behandlung von Morbus Still werden häufig Kortisonpräparate eingesetzt, vor allem bei schwereren Krankheitsverläufen.

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