Welche Stadt hat den Spitznamen "Die Stadt der Lichter"?
Heute ist Paris eine der beleuchtesten und hellsten Metropolen, aber das war nicht immer so. Die vermeintlichen Ursprünge der Bezeichnung «Die Stadt der Lichter» für diese schöne Hauptstadt sind zahlreich. Sicher ist die Tatsache, dass dies der Name war, den Reisende und Provinzler in jenen Tagen der Stadt gaben, wenn sie in Paris Halt machten.
Einige denken, der Ausdruck stamme aus dem siebzehnten Jahrhundert. Zu dieser Zeit kam Louis XIV an die Macht. Mit seinem Minister Jean-Baptiste Colbert versuchte er mit allen Mitteln, den Verbrechen in der Stadt Einhalt zu gebieten. Sie nominierten dann 1667 Gilbert Nicolas Reynie zum Generalleutnant der Polizei. Dieser hatte die geniale Idee, Laternen und Fackeln in allen dunklen und schwer erreichbaren Gassen und Ecken der Stadt zu installieren, in denen sich die Banditen versteckten und Unheil trieben. Außerdem empfahl er den Bewohnern, ihre Fenster mit Kerzen und Öllampen zu beleuchten. Das war also das Erste, was den Besuchern Paris ins Auge fiel.
Im Jahr 1820 verdankte Paris dem Schöpfer der Gasbeleuchtung, Philippe Lebon, die beträchtliche Entwicklung der städtischen Beleuchtung. Zu Beginn wurden nur Denkmäler und Passagen mit Gas beleuchtet, doch schnell wurden Gaslaternen auf die gesamte Stadt verteilt.
Vierzig Jahre später waren es etwa 56.000 Straßenlaternen, die Paris schmückten – somit ist der Name «Die Stadt der Lichter» wohlverdient.
Mehr Infos:
nicoles-paris.com