Welche Vizeolympiasiegerin wurde später die erste weibliche Innenministerin Österreichs?
Die 1941 in Wien geborene Liese Prokop begann 1962 ihre Karriere als Leichtathletin. Bei den Olympischen Sommerspielen 1968 in Mexiko-City errang sie im Fünfkampf die Silbermedaille. Im darauffolgenden Jahr wurde sie Europameisterin und stellte einen Weltrekord mit 5352 Punkten auf. Bis in die späten 1990'er Jahre hielt sie die österreichischen Rekorde im Weitsprung und Kugelstoßen.
Bereits 1981 war sie als Mitglied der niederösterreichischen Landesregierung zuständig für die Bereiche Soziales, Arbeitsmarkt, Familien, Jugend, Kunst/Kultur und Sport. 2004 wurde sie als erste Frau österreichische Innenministerin. Am 31. Dezember 2006 erlitt sie als amtierende Innenministerin einen Riss der Aorta und verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus.
Die mit dem Mädchennamen "Sykora" geborene Prokop war Tante des Bronzemedaillengewinners im alpinen Slalom von 1998, Thomas Sykora. Ab 1965 war sie außerdem mit Gunnar Prokop verheiratet, der zwischen 1972 und 2010 den Handballclub "Hypo Niederösterreich" trainierte, welcher zwischen 1977 und 2010 jedes Jahr österreichischer Meister wurde.
Die Steirerin Eva Janko gewann ebenfalls 1968 die Bronzemedaille im Speerwurf und ist die Mutter des Fußballers Marc Janko.
Die Oberösterreicherin Anna Kiesenhofer wurde 2021 sensationell Olympiasiegerin im Rad-Straßenrennen.
Die Wienerin Margarete Adler gewann bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm Bronze im Freistil-Schwimmen.
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