Der in Würzburg arbeitende Physiker Wilhelm Conrad Röntgen bat (sogar in seinem Testament) ausdrücklich darum die von ihm rein zufällig entdeckten Strahlen nicht nach ihm zu benennen. Tätsächlich hält man sich auch fast auf der ganzen Welt daran und nennt sie auch wie von Röntgen vorgeschlagen, X-Strahlen (X-rays, rayons X ...).

Nur im deutschen Sprachraum hat sich diese Bezeichnung nie durchgesetzt und man spricht bis heute nahezu ausnahmslos von Röntgen-Strahlen.

Röntgen selbst wusste zwar welch bahnbrechende Entdeckung ihm da gelungen war, wendete sich aber schon sehr bald anderen Themen zu. Bei der Verleihung des ersten Nobelpreises für Physik im Jahr 1901, also nur gut 5 Jahre nach seiner Entdeckung, lehnte er die Bitte des Nobelkommitees ab an der Stockholmer Universität eine Vorlesung über die X-Strahlen zu halten. Er stand nicht gern im Rampenlicht und war schlicht und ergreifend nicht mehr ' up to date' was den Stand der Forschung dazu betraf.

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