Die in der Paris im Rahmen der Weltausstellung ausgetragenen Internationalen Wettbewerbe für Leibesübungen und Sport umfassten auch ein Cricketspiel, das Bestandteil der Olympischen Sommerspiele 1900 (Spiele der II. Olympiade) war. Cricket war für Pierre de Coubertin, dem Begründer der modernen Olympischen Spiele, ein vorbildhafter Sport, der für ihn die Ideale des Olympischen Geistes verkörperte und sollte deshalb bereits bei den ersten Olympischen Spielen 1896 in Athen ausgetragen werden. Eine Durchführung scheiterte jedoch mangels Beteiligung.

Die Leitung der Weltausstellung hatte drei Cricketspiele vorgesehen. Eine belgische, eine niederländische und eine britische Mannschaft sollte jeweils gegen die gleiche französische Mannschaft antreten. Es handelte sich in den Überlegungen der Veranstalter also nicht um ein Turnier, sondern um drei gleichrangige Spiele mit eigenen Preisen. Die belgischen und niederländischen Teams existierten jedoch nur auf dem Papier und dienten den Organisatoren zur Verbesserung der Wertschätzung. So kam es nur zum Spiel zwischen dem britischen und dem französischen Team.

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