Cayennepfeffer sieht nicht aus wie Pfeffer und ist auch nicht verwandt mit Pfeffer. Er bekam seinen Namen, den auch die Hauptstadt von Französisch Guayana trägt, aus dem Indianischen.

Wie die Kartoffel stammt Cayennepfeffer aus der Neuen Welt und hat auch heute noch in Mittel- und Südamerika sein Hauptverbreitungsgebiet. Von Kolumbus wurde Cayennepfeffer wegen der Schärfe irrtümlich für den begehrten und teuren Pfeffer gehalten und fand so den Weg nach Europa.

Cayennepfeffer nennt man heute auch Chili. Chilis gehören zur Pflanzenfamilie der Solanaceae = Nachtschattengewächse, zu der außer Kartoffeln und Tomaten auch Paprika gehören.

Chilis nennt man die reifen, sehr scharfen und teilweise getrockneten Früchte, Cayennepfeffer das stets getrocknete und vermahlene Pulver daraus und Peperoni die unausgereiften, grünen oder ausgereiften roten, stets frischen Früchte von Capsicum annuum, der Gewürzpaprika. Bei Chilis und Paprika handelt es sich um Beerenfrüchte, die fälschlich meist als Schoten bezeichnet werden.

Chilis verdanken ihre Schärfe dem Capsaicin. Capsaicin-Verbindungen werden heute chromatographisch exakt bestimmt und die Chilis danach in der Scoville-Scala von 0 bis zu 1 Million Einheiten bewertet.

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