Als giftige Säugetiere sind nur wenige Arten aus drei Ordnungen bekannt. Darüber hinaus gibt es Säugetiere, die zwar nicht giftige aber zumindest beeinträchtigende Wehrsekrete mit Reizwirkung einsetzen, wie die Skunks.

Manche Plumploris (wie der Feuchtnasenprimat Nycticebus kayan aus Südwest-Asien und Indonesien) besitzen am Arm eine Giftdrüse. Das Sekret lecken sie auf und können es mit ihren Eckzähnen applizieren. Dabei handelt es sich wohl nicht um ein Gift, sondern ein Allergen. Von tödlich verlaufenden Bissverletzungen wurde berichtet. Wie das Gift im Körper gebildet wird, ist noch nicht endgültig geklärt. Vermutet wird Sequestrierung nach dem Konsum giftiger Insekten oder Spinnen.

Bei männlichen Schnabeltieren bestehen rund 15 Millimeter lange Sporne an der Ferse, welche ein Gift ausscheiden, das in Giftdrüsen im Hinterleib produziert wird. Der Sexualdimorphismus erschwert eine Deutung dieser Anlage.

Zwei Arten der Schlitzrüssler, Kubanischer Schlitzrüssler (Solenodon cubanus) und Dominikanischer Schlitzrüssler (Solenodon paradoxus) produzieren in der Unterkiefer-Speicheldrüse ein Nervengift. Der giftige Speichel wird durch eine tiefe Furche an der Innenseite des zweiten unteren Schneidezahns in die Wunden auch relativ großer Beutetiere geleitet.

Der Große Tenrek ist eine Säugetierart aus der Gruppe der Igeltenreks, die zur Familie der Tenreks gehört. Er ist der größte, weitestverbreitete und wohl bekannteste Vertreter seiner Familie. Er ist NICHT giftig.

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