Die Riesenkaninchen sind eine Gruppe von besonders großen Kaninchenrassen. Die Gruppe umfasst in Deutschland folgende Rassen:

Deutsche Riesen (Gewicht über 7 kg)

Weiße Riesen (Deutsche Riesen, weiß) (Gewicht über 6,5 kg)

Deutsche Riesenschecken (Gewicht über 6,0 kg)

Für das Riesenkaninchen liegt im Standard des ZDRK mittlerweile eine Höchstgrenze für das Gewicht der Deutschen Riesen vor. Diese Grenze beträgt 11,8 kg.

Das Riesenkaninchen stammt aus der Gegend von Gent im belgischen Flandern, die im 19. Jahrhundert eine Hochburg der Kaninchenzucht war. Entsprechend dieser Herkunft wurden sie zur Zeit des Importes um 1880 bis 1890 als Belgische oder Flämische Riesen bezeichnet. Über ihre Entstehung gibt es keine näheren Angaben; vermutlich entwickelte sich die Rasse durch Selektion. Die ersten nach Deutschland importierten Riesenkaninchen waren wesentlich leichter als heute (um 4–5 kg), also vom Größenrahmen der heutigen mittelgroßen Rassen. Im Gegensatz zu den heutigen Riesenkaninchen zeigten die damaligen Tiere weiße Abzeichen an Brust, Vorderläufen und Stirn, die damals auch vom belgischen Standard so verlangt wurden. Das Riesenkaninchen wurde auf der ersten Kaninchenausstellung 1893 in Chemnitz gezeigt; der damalige Standard verlangte ein Gewicht von 4,5 kg.

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