Es hatte doch so gut begonnen: 1956 wurde der erste Grand Prix

d’Eurovision in Lugano ausgestrahlt. Auf Platz Nummer 1 landete Lys Assia, früher bekannt als Rösli Schärer aus Rupperswil, mit dem Chanson «Refrain». Die Schweiz gewann den ersten je durchgeführten Grand Prix - doch der Heimsieg wurde sofort madig gemacht: In der Jury, die damals noch die Beiträge bewertete, soll ein leichter Überhang an Schweizern den Sieg herbeigeführt haben. Tatsächlich hatte man zwei Luxemburger Juroren, die aus finanziellen Gründen auf die Reise nach Lugano verzichten mussten, kurzerhand durch einheimische ersetzt. Bereits ein Jahr später wurde Lys Assia, die noch einmal antrat, drittletzte. Nach ihr schaffte es erst Céline Dion wieder für die Schweiz einen Preis zu holen, 1988 als kanadische Sing-Söldnerin mit einem Song von Atilla Şereftuğ (Musik) und Nella Martinetti (Text). Das war’s mit Podestbesteigungen. Aus statistischer Sicht lässt sich zwar sagen, dass die Schweiz zu den erfolgreicheren Ländern gehört: Bei 24 von 58 Teilnahmen gelangten die für die Schweiz antretenden Sänger und Sängerinnen in die vordere Tabellenhälfte. Doch werden in diese optimistische Bilanz noch Erfolge aus dem Kalten Krieg eingerechne

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