Kalfatern ist eine Tätigkeit beim Schiffbau, bei der die Nähte zwischen hölzernen Schiffsplanken mit Dichtmaterialien wie Werg oder Baumwolle abgedichtet und mit Dichtstoffen wie Pech oder anderen, gummiartigen Produkten zur Außenseite abgeschlossen werden.

Das Werg beziehungsweise die Baumwolle wird mit Kalfateisen unter Gebrauch eines Kalfathammers in die Nähte geschlagen (‘verstemmt‘), bevor diese mit Pech oder mit einer Spezialgummimasse verschlossen werden.

Beim Bau von arabischen Dhaus und anderen Holzschiffbauten im Bereich des Indischen Ozeans ist das Verfahren heute noch gebräuchlich. In Deutschland werden vorwiegend die wenigen noch vorhandenen Holzschiffe bei Reparaturarbeiten kalfatert, während Neubauten in klassischer Holzbauweise sehr selten sind.

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