Baruch de Spinoza war ein niederländischer Philosoph und Sohn portugiesischer Immigranten sephardischer Herkunft und portugiesischer Muttersprache.

Er wird dem Rationalismus zugeordnet und gilt als einer der Begründer der modernen Bibel- und Religionskritik.

Spinoza nimmt in der Philosophiegeschichte eine Sonderstellung ein. Er gehörte weder einer etablierten philosophischen Schule an, noch begründete er selber eine neue.

Er war einer der radikalsten Philosophen der frühen Neuzeit.

Die Philosophie Spinozas hat vor allem ein ethisch-praktisches Ziel: Er möchte von den illusorischen Lebenszielen das einzig Wahre unterscheiden, das ihm, wenn er es erreichen würde, eine stabile und wirklich befriedigende Freude verschaffen könnte. Um dies zu ermöglichen, entwickelte er eine Ethik, deren Grundlage metaphysischer Natur sind.

Die ethischen und metaphysischen Reflexionen forderten eine propädeutisch-methodologische Arbeit, der Spinoza sich im "Tractatus de intellectus emendatione" unterzog. Da aber die Ethik in seinen Augen von der politischen Philosophie untrennbar ist, entwickelte er sowohl im Rahmen des "Tractatus theologico-politicus" als auch des "Tractatus politicus" ein eigenständiges politisches Denken.

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