Die ursprünglich aus dem Eishockey (Sudden Death) stammende Regel wurde von der FIFA zur U-20-Weltmeisterschaft 1993 in Brasilien in das WM-Regelwerk aufgenommen. Das erste Spiel, das nach diesem Modus entschieden wurde, ist allerdings weitaus älter als der Begriff selbst.

Das erste "Golden Goal", welches auch offiziell so bezeichnet wurde, wurde vom Australier Anthony Carbone im Viertelfinale der U-20-Weltmeisterschaft 1993 zum 2:1-Sieg gegen Uruguay erzielt. Das erste "Golden Goal der Herren", also nicht Junioren, schoss der deutsche Stürmer Oliver Bierhoff am 30. Juni 1996 im Endspiel der Fußball-Europameisterschaft 1996 gegen Tschechien. Deutschland wurde damit zum dritten Mal Europameister. Bei der EM 2000 gewann Frankreich durch die einzigen beiden Golden Goals des Turniers das Halbfinale (gegen Portugal) sowie das Endspiel (gegen Italien).

Bei Weltmeisterschaften fielen insgesamt vier Golden Goals: 1998 besiegte Frankreich im Achtelfinale Paraguay durch ein Tor von Laurent Blanc. 2002 konnten sich im Achtelfinale Senegal gegen Schweden und Südkorea gegen Italien durch ein Golden Goal durchsetzen; die Türkei besiegte Senegal im Viertelfinale durch das vorerst letzte Golden Goal der Herren-WM-Geschichte.

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