Wer war Chicomecoatl in der aztekischen Mythologie?
Chicomecoatl (Nahuatl: Sieben Schlangen, auch Centeocihatl oder Chiccomeccatl) war in der aztekischen Mythologie die Göttin der Erde, des Lebensunterhalts und des Maises.
Chicomecoatl gehört zu den zahlreichen Fruchtbarkeitsgöttern des aztekischen Pantheons.
Ihr mythologisches Profil ist weitgehend deckungsgleich mit dem Xilonens (die Haarige, in Anspielung auf die Haarfäden der Maiskolben), der Göttin des jungen Maises.
Zu den Fruchtbarkeitsgöttinen gehörten zudem Xochiquetzal (Kostbare Blume), Cihuacoatl (Die Schlangenfrau) und Ilmatecutli (Die alte Herrin).
Chicomecoatl wurde in den Aztekencodices oft mit den Attributen Chalchiuhtlicues dargestellt. Man sieht einen ähnlichen Kopfschmuck, rot gefärbte Haut und Linien auf den Wangen. Zur Unterscheidung trägt Chicomecoatl jedoch Maiskolben. Drei verschiedene Darstellungsmuster sind zu unterscheiden: Das Mädchen, das Blumen trägt, die Frau, deren Umarmung den Tod bringt und die Mutter mit einer Sonnenscheibe als Schild. Als Skulptur trägt sie in jeder Hand zwei Maiskolben.
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