William Gilbert war ein englischer Arzt und als Physiker einer der Wegbereiter der modernen naturwissenschaftlichen Forschung, insbesondere auf dem Gebiet der Elektrizität und des Magnetismus.

Gilbert war der erste Forscher, der mit sorgfältig geplanten Experimenten und systematisch die Eigenschaften von magnetischen Erzen erforschte. Dabei widerlegte er auch manche Legenden, die sich rund um magnetische Erscheinungen gebildet hatten – so etwa, dass Knoblauch einen Magneten entmagnetisieren könne.

Sein Hauptwerk De Magnete, Magnetisque Corporibus, et de Magno Magnete Tellure (Über den Magneten, Magnetische Körper und den großen Magneten Erde) erschien 1600 und gibt einen weiten Überblick über seine Forschungen zum Magnetismus und zu Phänomenen der Elektrizität.

Es wurde sowohl in England als auch auf dem Kontinent gut aufgenommen und erlebte 1628 und 1633 Neuauflagen. Es ist die erste zusammenfassende Behandlung des Magnetismus seit Petrus Peregrinus de Maricourt im 13. Jahrhundert.

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