Sarah Margaret Fuller (* 23. Mai 1810 in Cambridge, Massachusetts; † 19. Juli 1850 vor Fire Island, New York) war eine amerikanische Schriftstellerin und Journalistin aus dem engsten Kreis der Transzendentalisten und eine der führenden Intellektuellen Neuenglands. Mit ihrem Hauptwerk Frauen im 19. Jahrhundert begründete sie ihren Ruf als frühe Feministin.

Die von den Transzendentalisten erhobene Forderung nach Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und Selbstvervollkommnung des Menschen in der Loslösung von inneren und äußeren Abhängigkeiten war auch für Margaret Fuller ein wesentliches Anliegen. Als eine der ersten profilierteren Schriftstellerinnen Amerikas bezog sie diese Prinzipien konsequent auf die Situation der Frauen, deren Rolle zu ihrer Zeit noch weitgehend auf die häusliche Sphäre begrenzt war, und schuf ein neues Leitbild für Frauen.

Sie forderte nicht nur nachdrücklich geistige Bildung gleichermaßen für die Frauen, sondern verlangte zugleich ein Heraustreten der Frauen aus der Privatsphäre, die durch ihre Rolle als Mutter und Ehefrau geprägt war, in die öffentliche Sphäre von Beruf und Gesellschaft. Ausgehend von der intellektuellen Gleichwertigkeit der Frau setzte sie sich unablässig für eine gleichberechtigte Beziehung der Geschlechter ein; das aus ihrer Sicht der Sklaverei ähnliche persönliche Abhängigkeitsverhältnis der Frau in der Beziehung zum Mann sollte stattdessen zu einer gegenseitigen Achtungsbeziehung werden.

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