Wolfgang Alexander Albert Eduard Maximilian Reichsgraf Berghe von Trips (* 4. Mai 1928 in Köln; † 10. September 1961 in Monza) war ein deutscher Automobilrennfahrer. Er startete von 1957 bis zu seinem Unfalltod 1961 in der höchsten automobilen Rennklasse Formel 1, in der er posthum Vizeweltmeister wurde.

Graf Berghe von Trips entstammte als letzter Nachkomme einem im früheren Herzogtum Jülich auf dem Stammsitz Burg Hemmersbach bei Kerpen lebenden alten niederrheinischen Adelsgeschlecht, den Berghe von Trips. Er besuchte das Internat der Freien Waldorfschule Benefeld.

Beim Grand Prix von Italien 1956 in Monza sollte er für Ferrari fahren; im Abschlusstraining hatte er aber mit seinem Lancia-Ferrari D50 einen schweren Unfall und brach sich einen Arm. Dies war der erste von mehreren Unfällen, die ihm den Spitznamen „Count Crash“ einbrachten.

Nach den Regeländerungen von 1961 hatte das Ferrari-Team das überlegene Fahrzeug und Berghe von Trips gewann seine ersten Formel-1-Rennen. Er war damit der erste deutsche Fahrer, der ein Formel-1-Weltmeisterschaftsrennen gewinnen konnte. Als Führender der Weltmeisterschaftswertung, der zum Gewinn der Weltmeisterschaft nur noch einen einzigen Wertungspunkt benötigte, verunglückte Berghe von Trips am 10. September 1961 beim Großen Preis von Italien in Monza nach einer Kollision mit Jim Clark in der zweiten Runde bei der Anfahrt zur Parabolica-Kurve tödlich.

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