Kurt Sandweg (* 3.08.1910 in Wuppertal; † 21.01.1934 in Basel) und Waldemar Velte (* 4.08.1910 in Wuppertal; † 22.01.1934 in Basel) waren ein deutsches Verbrecherduo, welches über mehrere Monate mehrere Banküberfälle in Deutschland und der Schweiz beging. In beiden Ländern waren sie Ziel von Grossfahndungen.

Die gleichaltrigen Kurt Sandweg und Waldemar Velte waren seit der Kindheit enge Freunde. Im Alter von 23 Jahren beschlossen sie, wegen ihrer Arbeitslosigkeit und ihrer Abneigung gegenüber dem NS-Staat, ihrer Heimat den Rücken zu kehren. Laut den Familien von Sandweg und Velte wollten sie nach Indien, um dort einen Neuanfang zu wagen.

Den ersten Banküberfall begingen sie am 18.11.1933 im Stuttgarter Stadtteil Gablenberg. Kurz nach 8 Uhr morgens betraten sie die Bankfiliale und forderten die Angestellten auf, das Geld herauszugeben. Sie hielten dem Filialleiter Julius Feuerstein den Lauf ihrer Pistole an den Kopf. Als ein zweiter Bankangestellter den Raum betrat, wurde Feuerstein erschossen. Dem zweiten Bankangestellten gelang es, Alarm auszulösen. Sandweg und Velte sahen sich zur Flucht gezwungen und flohen mit ihrem Dixi, bevor die Polizei eintraf, in Richtung Süden. Ihre Ausbeute waren 1250 Reichsmark.

Die Geschichte der beiden Bankräuber und Mörder Kurt inspirierte Autoren aus verschiedenen Genres, die Geschichte festzuhalten oder neu zu interpretieren. Vor allem das Blutbad, welches sie in Basel angerichtet hatten, war Stoff für Interpretationen.

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