"Das Glasperlenspiel. Versuch einer Lebensbeschreibung des Magister Ludi Josef Knecht samt Knechts hinterlassenen Schriften" ist der letzte und zugleich umfangreichste Roman von Hermann Hesse, erstmals 1943 in zwei Bänden veröffentlicht.

Hermann Hesses letztes großes Werk spielt in einer Zukunftswelt, in welcher er das Leben seines Helden Magister Ludi Josef Knecht ansiedelt. Auf die wesentlichen Charakteristika dieser Welt verweist der Namenszusatz Magister Ludi, ein Wortspiel, da das lateinische Wort ludus sowohl ‚Schule‘ (ein magister ludi ist historisch ein Schulmeister) als auch ‚Spiel‘ (der Titel würde dann ‚Meister des Spiels‘ heißen) bedeutet. In der von Hesse entworfenen Welt bilden die (männlichen, ehelos lebenden) Gelehrten einen straff organisierten Orden, der in der „Pädagogischen Provinz“ Kastalien lebt – der heilen, abgeschotteten Welt einer geistigen Elite, die sich in Universalität und Harmonie entfaltet und darin ihren Selbstzweck erleben darf. Seine Aufgaben sieht der Orden im Bildungssystem (das ihm wiederum zur eigenen Reproduktion dient) und in der Perfektion der Wissenschaften und Künste und insbesondere der Synthese beider Bereiche, dem Glasperlenspiel.

Mehr Infos: de.wikipedia.org