Die oberste Gottheit des babylonischen Pantheons heißt Marduk. Ursprünglich der Gott der Stadt Babylon, wurde Marduk von König Hammurapi aus der 1. Babylonischen Dynastie zum obersten Gott Babyloniens erklärt, nachdem Hammurapi weitere Stadtstaaten unter seine Herrschaft gebracht hatte. So übernahm Marduk die Funktion einer Vielzahl von Göttern und hatte daher 50 Namen. Marduk findet auch im 'Codex Hammurapi' Erwähnung, einer Sammlung babylonischer Rechtssätze aus dem 18. Jahrhundert v. Chr., überliefert auf einer nahezu komplett erhaltenen 2,25 m hohen Stele, die sich heute in Paris im Louvre befindet.

Tiamat ist eine babylonische Göttin, die das Salzwasser verkörpert und das Gegenstück zu ihrem Gemahl Abzu bildet, welcher das Süßwasser verkörpert. Im 'Enuma Elish', dem fast vollständig erhaltenen babylonischen Schöpfungsmythos, wird geschildert, wie Tiamat im Zweikampf von Marduk besiegt wird. Marduk spaltet Tiamat in zwei Hälften, aus denen er anschließend Himmel und Erde erschafft.

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