Mit dem Naturfarbstoff lassen sich Haare dauerhaft färben und Henna-Tattoos auf der Haut zeichnen.

Henna ist ein rotgelber Farbstoff, der aus den Blättern des Hennastrauches (Lawsonia inermis) gewonnen wird. Wesentlicher Bestandteil von Henna ist das Pigment Lawson, das für die charakteristische Farbe verantwortlich ist. Der Farbstoff wird gewonnen, indem die Blätter der Pflanze getrocknet und zu einem Pulver zerrieben werden.

Haarfärbemittel aus Henna färben das Haar dauerhaft. Das heißt: Die Farbe lässt sich nicht auswaschen, sie muss auswachsen. Das Pulver wird zum Färben mit kochendem Wasser vermengt, zu einem Brei angerührt und noch warm ins Haar eingearbeitet. Die Masse hat einen strengen Geruch. Es gibt auch fertige Mischungen. Um einen anhaltenden Effekt zu erzielen, muss das Henna-Gemisch bis zu zwei Stunden oder länger einwirken. Je länger die Einwirkzeit, desto intensiver das Ergebnis. "In dieser Zeit reagiert Henna mit den Proteinen der Haare, den Keratinen", erklärt Expertin Blume. Das Resultat: je nach Haartyp, Eigenfarbe und -vorbehandlung verschiedene Rottöne.

Ein beliebtes Urlaubssouvenir sind Henna-Tattoos, die Straßenkünstler auf Hände oder Füße malen. Da die Farbe nach einigen Wochen verblasst und das Auftragen nicht schmerzt, scheinen sie gerade für Kinder geeignet zu sein. Allerdings ist die temporäre Körperbemalung nicht unbedenklich – sie kann allergische Reaktionen hervorrufen.

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