Der Fernsehsender „Paul Nipkow“ (auch: Deutscher Fernseh-Rundfunk) in Berlin-Witzleben war der weltweit erste reguläre Fernsehsender. Der Sender bestand von 1934 bis 1944 und war nach Paul Nipkow, dem Erfinder der Nipkow-Scheibe, benannt. Von 1935 an produzierte und übertrug der Sender ein regelmäßiges Fernsehprogramm.

Der Rundfunksender Witzleben begann 1929 zu Testzwecken erste Fernsehbilder in das Fernsehlaboratorium der Post in Berlin zu übertragen.

Die erste Fernsehübertragung in Deutschland wurde der Öffentlichkeit am 18. April 1934 in der Berliner Krolloper vorgestellt. Die Aufnahme eines regelmäßigen Programmdienstes folgte am 22. März 1935. Reichssendeleiter Eugen Hadamovsky eröffnete den Betrieb des Senders mit den Worten: „… in dieser Stunde wird der Rundfunk berufen, die größte und heiligste Mission zu erfüllen: nun das Bild des Führers unverlöschlich in alle deutsche Herzen zu pflanzen …“ Den Namen „Fernsehsender Paul Nipkow“ erhielt der Sender im Rahmen einer Feierstunde zum 75. Geburtstag von Paul Nipkow am 29. Mai 1935. Das Höchstmaß an Publizität erlangte er im August 1936, als während der Olympischen Sommerspiele mit einem Großaufgebot von Fernsehkameras quasi live von den Berliner Sportveranstaltungen berichtet wurde. Das Bild wurde mittels des Zwischenfilmverfahrens übertragen. Rund 160.000 Zuschauer haben die Olympischen Spiele an den Bildschirmen verfolgt.

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