Als Pilgerväter werden die ersten englischen Siedler in Neuengland bezeichnet, die die Plymouth Colony im heutigen Massachusetts gründeten.

Sie segelten 1620 auf der Mayflower über den Atlantik.

Der Name „Pilgerväter“ kam erst Mitte des 19. Jahrhunderts auf und wurde William Bradfords Buch „History of Plimoth Plantation“ („They knew they were pilgrims“) entnommen. Die „Pilgerväter“ selbst nannten sich nach dem Sprachgebrauch des Apostels Paulus „Heilige“ („saints“).

Obwohl die Pilgerväter keineswegs die ersten englischen Siedler auf dem späteren Staatsgebiet der Vereinigten Staaten waren – so war in Virginia bereits 1607 die Jamestown Colony entstanden –, spielen die Pilgerväter als Pioniere in der amerikanischen Folklore, etwa im Hinblick auf das Thanksgiving-Fest, eine herausragende Rolle.

Die „Pilgerväter“ waren so genannte Separatisten, gehörten also einer besonders radikalen Strömung im englischen Puritanismus an, die sich vollständig von der Church of England lossagte und eine absolute Gemeindeautonomie einforderte. Das heißt, sie glaubten, dass jede Kirchengemeinde (congregation) direkt Gott bzw. Christus unterstellt sei. Somit hatten sie eine kongregationalistische Kirchenordnung.

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