Das Elysion ist in der griechischen Mythologie jene „Insel der Seligen“ im äußersten Westen des Erdkreises, die vom Okeanos umflossen wird. Auf diese Elysischen Gefilde werden jene Helden entrückt, die von den Göttern geliebt wurden oder denen sie Unsterblichkeit schenkten. Manche glaubten, in diesen Inseln die Kanarischen Inseln zu erkennen. Heute werden außerdem Madeira, die Azoren und Kap Verde als weitere Möglichkeiten in Betracht gezogen. In der Biogeographie werden sie gemeinsam mit dem aus der griechischen Bezeichnung abgeleiteten Begriff Makaronesien zusammengefasst.

Spätere Dichter, wie auch Vergil, verlegten das Elysion in denjenigen Teil der Unterwelt, in den die von den Totenrichtern für würdig befundenen Frommen und Gerechten einzogen. Sie war somit nicht mehr Teil der Inseln der Seligen.

Ganz im Gegensatz zum Tartaros handelt es sich dabei um paradiesische, rosengeschmückte Wiesen, auf denen ewiger Frühling herrscht, und wo ein nektarähnlicher Trank aus einer Quelle der Lethe ewiges Vergessen aller irdischen Leiden ermöglicht.

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