Wie soll ein Mädchen in Mauretanien sein, um zu heiraten?
Dick ist schick: In Mauretanien werden junge Mädchen für die Ehe fett gemacht.
Bis zu 16.000 Kalorien täglich konsumieren mauretanische Mädchen in sogenannten Masthäusern. Der Grund: Je runder sie sind, desto früher kriegen sie einen Ehemann ab.
Mauretanien ist ein armes Land. Der an Mali und den Senegal angrenzende Staat ist etwa dreimal so groß wie Deutschland und besteht fast ausschließlich aus Wüste. In den ländlichen Gegenden Mauretaniens gilt: Dick ist schick. Wer etwas auf sich hält, schickt seine Töchter während der Schulferien auf spezielle Fütterungsfarmen, wo die jungen Mädchen gestopft werden wie Frankreichs berühmte Foie gras-Gänse.
Im wahrsten Sinne des Wortes: Der Name der Praxis – gavage – ist auf eben dieses Stopfen zurückzuführen. Bis zu 16.000 Kalorien werden den Mädchen täglich zugeführt. Im Vergleich: Der durchschnittliche Kalorienbedarf einer Frau in Deutschland beläuft sich auf rund 2000 Kalorien.
Zum Frühstück von Olivenöl durchtränktes Brot, kiloweise Hirsebrei, Datteln, Ziegenfleisch und an die 20 Liter Kamelmilch – pro Tag, wohlgemerkt. Dabei wird die Zunge oft mit einem Stäbchen heruntergedrückt, denn so viel kann beim besten Willen keiner essen. Die Zwangsmästung beginnt, wenn die Mädchen zwischen sechs und acht Jahre alt sind. Das macht Mauretanien zu einem der wenigen afrikanischen Länder, in dem weibliche Kinder im Durchschnitt mehr Nahrung bekommen als ihre männlichen Altersgenossen.
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