Wo hatte der ausgestorbene "Haastadler" gelebt?
Der Haastadler (Harpagornis moorei) war mit etwa 10–18 kg Gewicht und einer Spannweite von drei Metern der größte Greifvogel der Neuzeit. Der Haastadler lebte in Neuseeland und jagte hauptsächlich die verschiedenen Moas, vermutlich aber auch verschiedene andere große flugunfähige Vögel, wie etwa die bis 18 kg schwere Südinsel-Riesengans (Cnemiornis calcitrans). Zusammen mit diesen und anderen Tieren verschwand Harpagornis relativ bald, nachdem die Vorfahren der heutigen Māori Neuseeland besiedelt hatten.
Die Māori nannten den Vogel Te Pouakai oder Te Hokioi, wobei der zweite Name bevorzugt wurde und wohl eine lautliche Entsprechung des Schreis war: Hokioi-Hokioi. Es existiert eine alte Māori-Felszeichnung, die einen Menschen mit zwei sehr großen, toten Vögeln zeigt. Während der eine wohl einen Albatros darstellt, wird der andere als Abbildung eines Harpagornis angesehen. Die erste wissenschaftliche Beschreibung stammt von Julius von Haast (1874), der ihn nach George Henry Moore benannte, dem Eigentümer des Glenmark-Anwesens, auf dem Knochen des Vogels gefunden wurden.
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