Die Azoren liegen auf dem Mittelatlantischen Rücken, einer äußerst geologisch aktiven Zone. Tief unter der Meeresoberfläche treffen hier drei tektonische Platten der Erdkruste aufeinander. Die Platten driften hier auseinander, so dass ständig neues Material aus dem Erdinneren empordringt. Im Laufe der Jahrmillionen ist so ein submariner Gebirgsrücken entstanden, dessen höchste Gipfel als die neun Azoreninseln aus dem Meer ragt.

Die Inseln befinden sich zwischen der Amerikanischen Platte im Westen und der Eurasischen und Afrikanischen Platte im Osten. Corvo und Flores auf der Amerikanischen Platte bewegen sich so mit der Kontinentaldrift jährlich um etwa 1,5 Zentimeter von Europa weg. Die Inseln der Zentralgruppe und der Ostgruppe bewegen sich mit derselben Geschwindigkeit nach Osten. Die Reibung führt zu Spannungen und Erdbeben. So kann die dünne Erdkruste aufbrechen und Magma austreten - wie vor rund vier Millionen Jahren, als die neun Inseln mit 2.333 Quadratkilometern entstanden.

Die Inseln sind in einer Reihe stetig wiederkehrender Vulkanausbrüche entstanden. Sie liegen auf dem Mittelatlantischen Rücken, wo die Nordamerikanische Platte (Flores und Corvo) mit der Eurasischen (Sao Miguel) und der Afrikanischen Platte zusammen trifft. Santa Maria liegt auf einer eigenen kleinen Azorenmikroplatte.

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