Wer sich von Begriffen wie „Kalbszähne“ oder „Hagelkorn“ nicht abschrecken lässt, dem sei die so verfemte Graupe zur Wiederentdeckung empfohlen. Woher unser Unbehagen gegenüber der Graupe rührt, und was dagegen hilft. Die Graupen führen in unseren Landen immer noch ein Leben im Verborgenen. Hatte man Glück und erwischte eine betagte, kochbegeisterte Dame, die nach dem letzten Krieg nicht mehrere Monate notgedrungen Graupensuppe oder -schleim essen musste, so konnte man bei ihr an den Tisch geladen in den Genuss einer verlockend duftenden Graupensuppe mit frischem Gemüse und Rinderbrühe kommen. Doch sehr oft war allein der Name schon verpönt, diente mit „Graupengrütze“, „Hagelkorn“ oder ganz allgemein mit „Ihr seid ja Graupen!“ als Vorstellung ganz anderer denn sättigender oder gar wohlschmeckender Art.

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