Das Zucker-Museum in Berlin ist das älteste Museum seiner Art, wurde am 8. Mai 1904 zusammen mit dem damaligen Institut für Zuckerindustrie eröffnet und ist seit 1995 Teil des Deutschen Technikmuseums. Bis 2012 war es im Gebäude Institut für Lebensmitteltechnologie in der Amrumer Straße 32 im Wedding untergebracht und ist seitdem wegen seines Umzugs ins Deutsche Technikmuseum Berlin geschlossen. Seine Präsentation wird seit November 2015 in der Dauerausstellung „Alles Zucker! Nahrung – Werkstoff – Energie“ des Deutschen Technikmuseums weitergeführt.

Berlin kommt für die Zuckergewinnung insofern eine besondere Bedeutung zu, als Franz Carl Achard, ein Berliner Physiker, ab 1780 mit verschiedenen zuckerhaltigen einheimischen Pflanzen experimentierte. Von den auf seinem Gut Kaulsdorf bei Berlin angebauten Pflanzen erwies sich die Rübe als ergiebigste. Achard konnte sie durch weitere Züchtung optimieren und außerdem den Ertrag durch gezielte Düngung deutlich steigern. 1799 konnte er König Friedrich Wilhelm III. erstmals Zucker aus Rüben präsentieren. Mit königlicher Unterstützung errichtete er schließlich 1801 auf einem Gut in Kunern (Schlesien, siehe auch Wińsko) die erste Rübenzuckerfabrik der Welt.

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